Referenzobjekte

Wohnsiedlung Dürnstein/Krems

Die Kunst liegt oft darin, die richtige Mischung zu finden: zwischen Stadt und Land, zwischen Natur und Architektur und zwischen Regen, Luft und Sonne. Der Stadtgemeinde Dürnstein gelang dies mit der Wohnanlage mit Einheiten von etwa 110 Quadratmetern Wohnfläche, die sich auf geniale Weise an den Weinberg schmiegen. Besondere Aufmerksamkeit dabei verdient die Dachkonstruktion als Flachdach mit 14-Zentimeter-Brettsperrholzplatte auf Sicht. Die 24 Zentimeter starken Außenwände sind als Holzriegelkonstruktionen ausgebildet und mit Mineralfaser bzw. Steinwolle gedämmt. Die jeweiligen Obergeschosse bestehen aus einer gedämmten Holzrahmenkonstruktion und beidseitiger Beplankung mit OSB im Bereich der Außenwände bzw. einseitig bei den tragenden Innenwänden.

Architektur: ah3 architekten Bauherr: Gedesag – Gemeinnützige Donau-Ennstaler Fertigstellung: 2013

Mehrfamilienwohnhaus Holzhausen, Steinhausen (CH)

In der Schweiz ist es seit 2005 m.glich, Holzbauten mit bis zu sechs Geschossen und 60 Minuten Feuerwiderstand zu erbauen. Das erste sechsgeschossige Holzwohnhaus der Schweiz besteht aus fünf Vollgeschossen und einem Attikageschoss, errichtet in Holzbauweise. Untergeschoss und Treppenhaus wurden in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Die Decken wurden statisch aus mehrfeldrigen, durchlaufenden Hohlkastentr.gern ausgebildet. Die Fassade wurde mit rötlichem Zedernholz ausgestattet. Insgesamt wurden für das imposante Gebäudevolumen von 9.995 Kubikmeter unter anderem 155 Kubikmeter Rahmen- und Brettschichtholz, 350 Kubikmeter Dämmmaterial und 20.250 Quadratmeter Plattenwerkstoffe verarbeitet. Die gesamte Konstruktion wurde aus vorfabrizierten Elementen in Holz erstellt. In den Innen- und Außenwänden sind lastabtragende Stützen integriert.

Architektur: Scheitlin-Syfrig + Partner Bauherr: Dölf und Maria Gubser Furrer Fertigstellung: 2006

BMW Alpenhotel, Ammerwald (A)

Das auf knapp 1.100 Metern H.he gelegene Alpenhotel musste in der kurzen schneefreien Zeit des Jahres wirtschaftlich errichtet werden. Die Raummodule entstanden in nur 31 Tagen, das Aufstellen vor Ort war in weiteren zehn Tagen erledigt. Auf einem Betonsockel stapeln sich in drei Geschossen 96 Zimmerboxen aus Brettschichtholz, komplett vorfabriziert als vollständig installierte und eingerichtete Raumzellen in einem Werk im Bregenzerwald, inklusive Bett und Sanitärobjekte. Innen lässt man die vielen äste der kreuzweise verleimten Kreuzlagenholzelemente sichtbar. Das Holz im Bad ist mit einer weißlichen Schutzbeschichtung behandelt. Da bei der Konstruktion weitestgehend auf Vorsatzschalen und Verkleidungen verzichtet wurde, mussten die Schnittstellen der Boxen untereinander und mit den Treppenhauskernen aus Ortbeton auf ein Minimum beschränkt und schalltechnisch entkoppelt werden.

Architektur: Arge Oskar Leo Kaufmann & Albert Rüf Bauherr: BMW Group Fertigstellung: 2009

Einkaufscenter G3, Gerasdorf (A)

Große Wellen schlägt der von ökonomischen, ökologischen und soziokulturellen Aspekten der Nachhaltigkeit geprägte Gebäudekomplex nicht nur durch seine imposante Größe, sondern insbesondere durch die charakteristische Dachform. Insgesamt befinden sich hier 60.000 Quadratmeter Dachfläche aus Holz, die von 800 bis zu 20 Meter hohen Stahlstützen getragen wird, „in Bewegung“. Die Holzdachkonstruktion besteht aus bis zu 80 Meter langen Holzleimbinder und nimmt eine ganze Reihe von Funktionen auf. Die Dachelemente, die Holzleimbinder, die Stahlbeton und Stahlstützen werden schließlich in einem räumlichen System zusammengefasst. Für die Dachfläche wurden insgesamt 11.600 Kubikmeter Holz verwendet. Auf einer Fläche vom 3.000 Quadratmetern wurde sogar ein Vogel- und Insektenhabitat eingeplant. Vorbildlich sind auch die energiesparende Beleuchtung, die moderne Haustechnikanlage und die EnergiemanagementSoftware.

Architektur: ATP Wien Planungs GmbH Bauherr: HY Immobilien Ypsilon GmbH Fertigstellung: 2012

Woodie, Hamburg (D)

Ganz nach dem Motto „Woodiefy your Life“ ist nicht nur die Möblierung der Studentenapartments aus hochwertigem Echtholz, sondern das gesamte Gebäude, für das 3.800 Kubikmeter Holz verarbeitet wurden. Das Fichten-, Tannen- und Lärchenholz stammt aus der Steiermark von nachhaltig bewirtschafteten Waldflächen. Die stapelbaren Module wurden bereits im Werk zu 80 Prozent finalisiert und an die Baustelle transportiert. Das Fundament des Gebäudes, das insgesamt 371 Wohneinheiten beherbergt, ist ein Stahlbetontisch, auf den die Boxen fünf beziehungsweise sechs Geschosse hochgestapelt wurden. Für die Umschließungsflächen kamen Brettsperrholzplatten zum Einsatz, wobei die Decke und die Wände holzsichtig gelassen wurden. Die Trennwände zwischen zwei Räumen bestehen aus 12,5 Zentimeter Brettsperrholz, Gipskartonplatten und fünf Zentimeter feuerfester Mineralwolldämmung. Der Boden wurde mit Naturkautschuk ausgelegt.

Architektur: Sauerbruch Hutton  Bauherr: Senectus und Primus Developments Fertigstellung: 2017

Residenza Murate, Bellinzona (CH)

Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit und Ökologie entstand mitten in der Bergkulisse ein zukunftsweisender Neubau mit gemischter Nutzung für Wohnen und Arbeiten. Das erste Tessiner Holzbau-Gebäude mit Minergie-Eco-Label ist ein Mischbauwerk bestehen  aus Holzfassade, Betonstützenraster und Scheibentragwerk – ein großer Vorteil, um die Grundrisse des Bauwerks so flexibel wie möglich zu halten. Die innere Bekleidung der Holzfassadenelemente erfolgte ausschließlich mit Vollgipsplatten. Die Kombination der beiden Naturmaterialien garantiert damit ein gesundes, ausgeglichenes Raumklima und wird dem ökologischen Grundprinzip in vollem Umfang gerecht.

Architektur: Fabio Trisconi Bauherr: Fabio & Norma Conconi-Ferrari Fertigstellung: 2009

Brucknerstraße, Graz (A)

Der erste Grazer mehrgeschossige Wohnbau in Holzmassivbauweise zeichnet sich durch viele Besonderheiten aus. Im Außenbereich wurde Holz als Fassadenschalung sowie bei den Terrassenrosten sichtbar eingesetzt. Zum ersten Mal wurde bei der Produktion der Brettsperrholz-Elemente auch Laubholz eingesetzt. Bisher in der BSP-Produktion nicht zugelassen, gibt es für „massiv living“ eine Sonderzulassung für ein langfristig angelegtes Forschungsprojekt. Hier soll die Tauglichkeit von Laubhölzern für die Herstellung von Fertigteilelementen aus Brettsperrholz unter Beweis gestellt werden. Eine Wohnung im letzten Obergeschoss wurde vollständig mit heimischem Birkenholz errichtet. Dort sind die Wandfl.chen teilweise auch ohne Vorsatzschale mit Blick auf die Holzwand ausgeführt.

Architektur: Die Frohnleitner. Gemeinnütziges Steirisches Wohnungsunternehmen GmbH Bauherr: Architekt Peter Zinganel Fertigstellung: 2012

Kindergarten Oberzil, St. Gallen (CH)

Als Konstruktion für den Doppelkindergarten stand von Beginn an ein energetisch innovativer Holzbau fest, der schon nach kurzer Bauzeit in Betrieb genommen werden kann. Dementsprechend entschied man sich für ein hinterlüftetes Pfosten-Riegel-System mit Mineralfaserdämmung, die in nur zehn Monaten errichtet wurde. Die Leichtkonstruktion verwendete den bestehenden Betonsockel des Vorgängerbaus. Die Fassade des Holzbaus mit charakteristischer gezackter Dachform besteht aus vorgehängten, hinterlüfteten Holzschalungen, die einen finalen roten Anstrich bekamen. Die anspruchsvolle Giebeldachkonstruktion stellte die Ausführenden vor gro.e Herausforderungen – sie mussten jede Menge Maßtoleranzen bewältigen. Das Holzständerwerk wurde schließlich mit einer Holzrippendecke kombiniert.

Architektur: Peter & Johanna Diethelm-Grauer Bauherr: Hochbauamt St. Gallen Fertigstellung: 2015

Moxy Hotel Wien Airport (A)

Es muss schnell gehen bei einer internationalen Hotelkette, die das Ziel vor Augen hat, an wichtigen Schnittpunkten von Reisenden die perfekte Landebasis bereitzustellen. Hier am Standort am Wiener Flughafen sind es die komplett mit Kreuzlagen vorgefertigten Module, die sich hinter einer smarten Aluminiumfassade zu einem heterogenen Ganzen vereinen. Die einzelnen Elemente werden in Italien in der Halle komplett vorproduziert und zusammengebaut und anschließend an den jeweiligen Bestimmungsort transportiert. Das System basiert auf Holzbaueinzelteilen, die schichtweise pro Stockwerk vor Ort nur noch aufeinandergestapelt und miteinander verbunden werden. Die Boxen beinhalten sogar eine komplett ausgestattete Sanitäreinheit. Mit diesem Prinzip spart man vor allem viel Zeit, die man bereits wieder in das nächste Projekt investieren kann.

Architektur: BWM Architekten, Wien Bauherr: Vastint Hospitality B.V. Fertigstellung: 2017

Eurogate, Wien (A)

Ortbeton und Leichtbauweise sind die Zutaten für die insgesamt 184 Wohneinheiten am Gelände des ehemaligen Aspangbahnhofs in Wien. Dank der hochgradig vorgefertigten Teilelemente, die schließlich gleich nach der Anlieferung an der Baustelle an die Holzkonstruktion geklammert wurden, schritt die Errichtung rasch voran. Die Fassadenteile aus einer 20 Zentimeter schlanken Holzriegelkonstruktion, die mit Mineralwolle gedämmt und mit Plattenwerkstoffen und Feuerschutzplatten beplankt wurden, konnten millimetergenau vor Ort fertig eingesetzt werden. Das Projekt gehört zu Europas derzeit größter Passivhaussiedlung.

Architektur: Johannes Kaufmann Architektur Bauherr: Eurogate Projektentwicklung Area Zeta GmbH Fertigstellung: 2014

Monte Rosa Hütte, Wallis (CH)

Jenseits zivilisatorischer Versorgungsstrukturen und inmitten eines hochsensiblen Naturgebietes rankt sich auf über 2.800 Höhenmetern der kompakte, punktförmige Baukörper aus Schnee und Eis empor. Ein fünfgeschossiges, in Segmenten aufgebautes Holzrahmenwerk bildet die konstruktive Basis, das hochkomplexe, geometrische Verbindungen beinhaltet – ein Bauprojekt, das in der Fertigung auf die computerunterstützte, maschinelle Fertigung zurückgriff. Hinter der Aluminiumfassade mit mineralischer Dämmung verbirgt sich der digital vorfabrizierte Holzelementebau sowie ein offenes Fachwerk im Erdgeschoss. In die Pfostenriegelkonstruktion wurden Fensterbänder sowie Photovoltaikelemente integriert.

Architektur: Studio Monte Rosa, Bearth & Deplazes Bauherr: Schweizer Alpen-Club, SAC Sektion Monte Rosa Fertigstellung: 2009

Passivhaus Reblaus, Kamptal (A)

Das in Holzriegelbauweise errichtete Einfamilienhaus zeichnet sich durch seine sensibel in die Landschaft der Weinterrassen eingefügte Gestaltung und seine offenen, einladenden Grundrisse aus. Diese sind möglich durch die in KLH Massivholzelementen ausgeführten tragenden Dach- und Deckenkonstruktionen. Überwiegend aus vorgefertigten Holzbauelementen konstruiert, sorgen die 320 Millimeter schlanken Passivhausaußenwände für einen niedrigen U-Wert. Die Holzverkleidung fasst sämtliche Bauteile – Haus, Gartengeräteraum und Terrasse – zu einer harmonischen Einheit zusammen.

Architektur: AH3 Architekten ZT GmbH Bauherr: Dietmar und Christine Weixler Fertigstellung: 2009

Mehrgenerationenwohnhaus Giesserei, Winterthur (CH)

Die ehemalige Gießerei mit zwei sechsstöckigen Längsriegeln und zwei abschließenden Querriegeln ist einer der größten Wohnholzbauten der Schweiz. Nicht weniger als 43 verschiedene Wohnungstypen ermöglichen eine Vielfalt von Lebensformen über mehrere Generationen hinweg. Die Holzbaukonstruktion war die strenge Vorgabe der Bauherrschaft, die das Gebäude nach Minergie-P-Eco zertifizieren lassen wollte, was nach einer zu 100 Prozent dichten Gebäudehülle verlangt. So wurden die Holzelemente mit Gipskarton eingekleidet, um den Brandschutz zu gewährleisten, wobei jeder Stoß und jede Fuge nochmals zusätzlich abgeklebt wurde. Da das Projekt auch nach außen als Holzbau erkennbar sein sollte, entschied man sich für eine Gestaltung der Fassade mit Latten aus Weißtanne.

Architektur: Galli Rudolf Architekten AG ETH BSA, Zürich Bauherr: GESEWO, Genossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen, Winterthur Fertigstellung: 2013

Aufstockung Gründerzeithaus, Berlin (D)

Das aus den frühen 1900er-Jahren stammende und im Krieg beschädigte Gebäude wurde um vier Dachgeschosswohnungen erweitert, die dem einstigen Gründerzeithaus ohne die typischen, verloren gegangenen Ziergiebel seinen ursprünglichen Charakter wieder zurückgaben. Eine freitragende Stahlskelett- und Holzträgerkonstruktion, die Raumhöhen zwischen 3,7 und 6 Metern eröffnet, ermöglicht große Spannweiten für gro.zügige Räumlichkeiten. Auch die marode Holz- und Deckenkonstruktion wurde ersetzt. Sämtliche Installationen verschwinden elegant hinter den Doppelständerwänden und in den Deckenräumen. Besonders geachtet wurde hier auf saubere Kantenausführung und Oberflächen.

Architektur: Dipl.-Architekt Peter Kaufmann Bauherr: CMIB GmbH & Co Fünfte Verwaltungs KG Fertigstellung: 2012